Der letzte Zukauf wurde erst Anfang September publik: Wie berichtet, übernahm die in Wels ansässige Doppler Holding den Flüssiggasanbieter Primagaz mit Sitz im Tiroler Kirchbichl und weitete damit seine Marktstellung aus. Heute wurde der Kauf eines weiteren Mitbewerbers abgeschlossen. Sämtliche Anteile der in Wien ansässigen Propangas GmbH (auch unter Drachengas bekannt) wurden übernommen, zu ihr gehören die Zentrale in Schwadorf in Niederösterreich sowie Niederlassungen in Graz und Feistritz.
„Damit sind die Investitionen in diesem Segment des Flüssiggasmarktes in Österreich für die Doppler Holding abgeschlossen“, sagt Eigentümer Franz Joseph Doppler. Über den Kaufpreis wurde nichts bekanntgegeben. Propangas gehörte zur italienischen Veroniki Holding, die in mehreren europäischen Ländern tätig ist.
Mit dem Jahreswechsel werden Kunden der Primagaz, Propangas oder Doppler Gas von der neuen Marke „Dopgas“ mit Flüssiggas beliefert. Das gleichnamige Unternehmen wächst auf rund 140 Mitarbeiter an, durch den Zusammenschluss würden diese Arbeitsplätze langfristig gesichert, heißt es.
Die Führung der Dopgas wird laut Holding-Geschäftsführer Bernd Zierhut unter den bisherigen Unternehmen aufgeteilt: Doppler kümmert sich um die Personalagenden, der Propangas-Chef wird für die Finanzen zuständig sein. Geschäftsführer soll der Primagaz-Chef werden.
Dopgas werde über Lagerkapazitäten von rund 6000 Tonnen verfügen, damit sei die Versorgung der Kunden im Falle eines Engpasses für 30 Tage gesichert. Wie berichtet, soll die Abfüllstation für Flaschengas in Enns in den kommenden Jahren vergrößert werden. Flüssiggas wird etwa in der Industrie oder im Privatbereich als Heizmedium verwendet.
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