Der Anblick und der Geruch von Holz hätten gesundheitsfördernde Auswirkung, schilderten verschiedene Fachleute beim Dialog Holzbau 2025 zum Thema „Holz auf Rezept“ auf dem Campus der Linzer Johannes Kepler Universität am Dienstagnachmittag. Bei Holzbauten sei die Herzfrequenz der Bewohner nachgewiesenermaßen niedriger als bei anderer Bauweise, und Bakterien verbreiteten sich weniger stark als auf anderen Materialien, sagte etwa der Landesinnungsmeister für den Holzbau, Josef Frauscher.
In Europa und Nordamerika verbringen die Menschen bis zu 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen. Zuletzt entstanden in Europa die ersten Gesundheitsbauten in Holzbauweise. Der Architekt Frank Wiesemeyer präsentierte Beispiele von Krankenhäusern, die mit Holz errichtet wurden, darunter das Krankenhaus in Stockholm, das durch seine wohnliche Atmosphäre den Patienten die Angst nehmen soll.
„Lange wurden Gesundheitseinrichtungen nur funktionell gebaut. Doch das Naturmaterial Holz kann einen Beitrag zu unserem Wohlbefinden und zur Gesundheit leisten“, sagte der Obmann von proHolz, Georg Starhemberg.
Umweltmediziner Hans-Peter Hutter betonte die positiven Gesundheitsaspekte von Holz. Trotz einer Fülle an chemischen Stoffen aus Holz und dessen Verarbeitung, die untersucht wurden, gebe es keine negativen Auswirkungen.
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